Reges Interesse am Immobilienprozess des Pastoralverbundes

Zahlreiche Gläubige aus den sechs katholischen Gemeinden der Stadtbezirke Mengede und Eving, Vertreter der evangelischen Schwestergemeinden, aus der Lokalpolitik und interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zur Auftaktveranstaltung des Immobilienprozesses in die St. Marienkirche Obereving. Nach der Eröffnung durch Pfarrer Hubert Werning und der Vorstellung der Projektgruppe informierten Stefan Magh und Holger Drude vom Beratungsteam des Erzbistums einen Überblick über den geplanten Immobilienprozess. Gleichzeitig informierten sie auch über den Bistumsprozess "Glauben.Gemeinsam.Gestalten.", der mit sich abzeichnenden Strukturreformen seit einigen Wochen den Immobilienprozess überlagert.

Vor dem Hintergrund sinkender Zahlen bei Kirchenmitgliedern, Einnahmen und Personalressourcen ist das Ziel des Prozesses, den Immobilienbestand um rund 30% zu reduzieren. Schon heute seien die Gebäude oftmals zu groß und bei weitem nicht ausgelastet, wurde an diesem Abend mehrfach betont. Gleichzeitig freuten sich die Verantwortlichen über die vielen Wortmeldungen und das hohe Engagement der Teilnehmenden. "Hier wird deutlich, dass die kirchlichen Immobilien für viele Menschen ein wichtiges Thema sind", folgerte Pfarrer Werning. Und so gab es eine ganze Bandbreite von Fragen und Rückmeldungen aus dem Kreis der Teilnehmenden. So wurden weitere Beteiligungsmöglichkeiten für Interessierte im Prozessverlauf ebenso gewünscht, wie ausreichend Zeit für die Beratung von Zwischenständen in den verantwortlichen Gremien der Gemeinden. Auch die Themen "Ökumene" und "junge Menschen" wurden mehrfach stark gemacht. 

Im kommenden Halbjahr wird die Projektgruppe nun gemeinsam mit dem Beratungsteam des Erzbistums anhand gesammelter Daten ein sogenanntes "erstes Bild" formulieren, das dann im Rahmen einer weiteren öffentlichen Versammlung zur Diskussion gestellt wird. Gleichzeitig betonte die Projektgruppe - in der jede Gemeinde vertreten ist - auch zwischen den großen öffentlichen Veranstaltungen jederzeit offen für Vorschläge aus der Bevölkerung zu sein. Es gelte jetzt, das Stimmungsbild aufzunehmen und Ideen zu sammeln, wie bestimmte kirchliche Gebäude weitergenutzt werden können.