13.11.2025
Wie geht es weiter mit den kirchlichen Immobilien im Pastoralverbund Dortmunder Nord-Westen? Über ein halbes Jahr lang hat eine Projektgruppe aus den sechs Gemeinden mit Unterstützung des Erzbistums Daten erhoben und Ideen entwickelt. Die Ergebnisse sollen am Donnerstag, 20. November um 19.00 Uhr in Mariä Heimsuchung Bodelschwingh der Öffentlichkeit vorgestellt und im großen Kreis diskutiert werden.
„Je intensiver wir uns mit dem Immobilienthema auseinandersetzen, desto deutlicher sichtbar wird der Handlungsbedarf“, berichtet Verwaltungsleiter Riccardo Krüger von den Vorarbeiten. „Die Zeiten einer Volkskirche sind vorbei, aber bei unseren Immobilien tun wir immer noch so, als wäre der Großteil der Bevölkerung Mitglied unserer Kirche und würde aktiv am Gemeindeleben teilnehmen.“ Auch finanziell wird der Gebäudebestand zu einer Last für den Pastoralverbund. „Wir müssen uns überlegen, was wir in Zukunft tun: Sparen wir beim Unterhalt unserer Gebäude oder sparen wir bei den Aktivitäten unseres Gemeindelebens?“, stellt er die Handlungsoptionen vor.
Nach dem Auftakt für die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände im Frühjahr kamen knapp 100 Interessierte zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Juni, Dort gaben Projektgruppe und Beraterteam umfangreiche Informationen zum anstehenden Prozess, bei dem der Immobilienbestand (Kirchen und Gemeindehäuser) um gut 30 % reduziert werden soll.
Seit dem hat die Projektgruppe weitergearbeitet, um die Ergebnisse eines "ersten Bildes" eines Immobilienkonzeptes am Donnerstag, 20. November um 19.00 Uhr in Mariä Heimsuchung Bodelschwingh (Rohdesdiek 6) der Öffentlichkeit vorzustellen. Eingeladen dazu ist die gesamte Öffentlichkeit – unabhängig von Kirchenmitgliedschaft und Glauben. Auf der Veranstaltung sollen Handlungsoptionen diskutiert und auch Ideen für Um- und Nachnutzungskonzepte gesammelt werden.
Wie Pfarrer Hubert Werning betont, sind bei der Vorlage des ersten Bildes keine Entscheidungen über die Zukunft einzelner Immobilien getroffen. Werning rechnet mit einer regen und kontroversen Diskussion: „Ich kann den Unmut der Menschen gut verstehen, dass wir in der Gemeinde öffentlich über die Zukunft einer Kirche sprechen, in der sie getauft wurden und geheiratet haben. Auch mir fällt der Gedanke schwer, mich mit der Nachnutzung einer Kirche zu beschäftigen, in der ich regelmäßig die Messe feiere. Trotzdem brauchen wir jetzt ein Immobilienkonzept, um unsere Kirche auf die kommenden Jahre vorzubereiten und ihr eine gute Zukunft zu ermöglichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam Wege finden, die von den Mitgliedern unserer Gemeinde mitgegangen werden können. Wichtig wäre mir, dass wir jetzt aber nicht nur mögliche Rück- und Umbauüberlegungen diskutieren, sondern auch Impulse zum Thema machen, die neue Ideen für die Gebäude enthalten, die im Eigentum und in der Nutzung des Pastoralverbundes verbleiben werden. Darum lade ich besonders zum Austausch über pastorale Ideen und neue Ansätze der Seelsorge ein.“
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