Jugendkreuzweg führte durch Eving

Am letzten Freitag war es wieder soweit. Um 16.30 Uhr startete der ökumenische Jugendkreuzweg unter dem Motto "Dein POV" in der St. Barbarakirche in Eving. Den Großteil der Jugendlichen bildeten Konfirmanden der Segenskirchengemeinde und Firmlinge aus dem PV Dortmunder Nord-Westen. Im Mittelpunkt stand die Sichtweise und Positionierung der Jugendlichen zu den Stationen des Kreuzweges Jesu und damit der Bezug zu Situationen der Jugendlichen im Alltag. Zusätzlich ging es zu Stationen in Eving, an denen um das Leid von Menschen und um eine Positionierung in schwierigen Situationen ging. Zuerst ging es zum Denkmal von Franz Stock, der im 2. Weltkrieg ein Friedensstifter und Brückenbauer zwischen Deutschland und Frankreich war und von 1932 bis 1934 als Vikar in St. Barbara tätig war. 

Dann ging es zum Stolperstein in der Schillstraße. Johanna Muss wurde wegen einer Behinderung von den Nazis ermordet. Die dritte Station in Eving fand an der Haltestelle für den Frieden am August-Wagner-Platz statt. Dort treffen sich regelmäßig Menschen, um Position für den Frieden und Demokratie zu beziehen. Die Jugendlichen trugen trotz der schweren Themen und obwohl es die ganze Zeit regnete, selbstbewusst die Kreuze aus Holz durch Eving. Der Kreuzweg endete in der Segenskirche und dort konnten die Jugendlichen ihren eigenen Protest an das Kreuz heften, ihre Last (Steine, Scherben) vor das Kreuz legen und in der Hoffnung auf die Auferstehung eine Kerze anzünden. 

Danach gab es noch ein Beisammensein und alle kamen noch gut ins Gespräch. Der Jugendkreuzweg wird organisiert durch die evangelische Segenskirchengemeinde, die evangelisch-freikirchliche Auferstehungsgemeinde und sowie durch die katholischen Gemeinden im PV Dortmunder Nord-Westen.