Beim Netter Neujahrsempfang stand die Tafel im Blick

Das erste neue Projekt im "gemeinsamen Haus" war das 14-tägige Sozialfrühstück. Im vergangenen Jahr ist mit der Tafelfiliale ein weiteres soziales Projekt hinzugekommen, erinnerte Pfarrerin Renate Jäckel zu Beginn des ökumenischen Gottesdienstes. Gemeinsam mit Pfarrerin Stephanie Lüders, Pfarrer Hubert Werning und Gemeindereferent Markus Kohlenberg stellte sie beim "Netter Neujahrsempfang" nun dieses neue Projekt in den Mittelpunkt. So gab es nicht nur viele Informationen zur Arbeit der Tafel im Stadtbezirk, sondern die Dortmunder Tafel war im Gottesdienst auch hörbar vertreten. So gestaltete der Tafelchor unter der Leitung von Gudrun Bermingham die Feier mit und sorgte für eine sehr gelungene musikalische Gestaltung. Auch die Tanzgruppe unter der Leitung von Ruth Schmidt brachte die Freude in einem Tanz zum Ausdruck.

Im Predigtteil des Gottesdienstes ging Gemeindereferent Markus Kohlenberg, der die Netter Tafelfiliale im Team mit Gudrun Feldmann leitet, auf die Grundhaltung der Tafeln ein. Ausgehend vom Evangelium von der wunderbaren Brotvermehrung, gebe Jesus den Christen als Auftrag mit: "Gebt ihr ihnen zu essen!". So sei die Sorge um die von Armut betroffenen eine durch und durch christliche Aufgabe. Auch in unserer heutigen Gesellschaft blieben in den Wirtschaftskreisläufen die biblischen 12 Körbe übrig. Die Tafeln legten zwar auch den Finger in die Wunde und wiesen darauf hin, dass die Ursachen der Armut bekämpft werden müssten. Gleichzeitig nutzten sie aber die eigenen Möglichkeiten, um mit diesen übrigen Lebensmitteln den armutsbetroffenen Menschen zumindest einen kleinen finanziellen Spielraum zu verschaffen. 

Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Besucherinnen und Besucher zu einem Empfang im Gemeindehaus eingeladen, bei dem sie miteinander ins Gespräch kamen.