Nie wieder! - Gedenken zum 9. November

Auf große Resonanz stieß die Gedenkveranstaltung zum 9. November in diesem Jahr. Die Teilnehmenden versammelten sich am Mengeder Amtshaus, wo es zunächst in die ehemalige Arrestzelle ging. Dort und an weiteren Stationen verlasen Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Realschule einen kurzen Gedenktext und stellten in einem Standbild Szenen aus der Pogromnacht nach. Weitere Stationen waren der Brunnen am Mengeder Markt, sowie die Stolpersteine in der Williburgstraße 6, das von den Nationalsozialisten als "Judenhaus" genutzt wurde, in das Jüdinnen und Juden zwangsweise eingewiesen wurden, nachdem sie aus ihren Wohnungen vertrieben worden waren. Hier hielt Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann eine kleine Gedenkrede.

In der evangelischen Remigiuskirche fand dann eine ökumenische Andacht im Gedenken an die Pogromnacht 1938 statt. Auch hier wurde das Motto: "Nie wieder ist jetzt!" aufgegriffen, indem Pfarrerin Stephanie Lüders (ev. Noahgemeinde) und Pfarrer Hubert Werning (kath. St. Remigiusgemeinde) die Ereignisse von damals erinnerten und mit heutigem Antisemitismus und Rassismus in Verbindung brachten. Musikalisch wurde diese stimmungsvolle Andacht von Familie Dieterle-Biosca und Reinhard Kraus gestaltet.

Zum Abschluss waren die Teilnehmenden noch zum Austausch ins Gemeindehaus eingeladen.