Zwei Gemeinden unter einem Dach - Ökumene startet mit Neujahrsempfang

16.01.2018

Seit Anfang des neuen Jahres beherbergt das Gemeindehaus St. Josef in Nette neben den katholischen auch zahlreiche evangelische Gemeindegruppen und auch die Kirche wird von der evangelischen Gemeinde mitgenutzt. Offizieller Auftakt dieser ökumenischen Kooperation ist beim Neujahrsempfang am kommenden Sonntag.

Der ökumenische Koordinierungskreis: Pfarrerin Stephanie Lüders, Andreas Dolata (Pfarrgemeinderat), Brigitte Linnewerth (Kirchenvorstand), Pfarrer Hubert Werning, Gemeindereferent Markus Kohlenberg, Pfarrerin Renate Jäckel (vlnr.)
Der ökumenische Koordinierungskreis: Pfarrerin Stephanie Lüders, Andreas Dolata (Pfarrgemeinderat), Brigitte Linnewerth (Kirchenvorstand), Pfarrer Hubert Werning, Gemeindereferent Markus Kohlenberg, Pfarrerin Renate Jäckel (vlnr.)

Als sich 2016 abzeichnete, dass das evangelische Gemeindehaus in Nette nicht auf Dauer Bestand hat, entstand die Idee für eine neue Form der Kooperation. Nachdem im ökumenischen Dienstgespräch die ersten Gespräche dazu geführt waren, gaben auch Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand der katholischen St. Josefsgemeinde "grünes Licht" für diesen Weg. Und so wurde kurzerhand ein ökumenischer Koordinierungskreis gegründet, in dem Hauptamtliche beider Gemeinden und Vertreter der Gremien gemeinsam konkretere Planungen und Absprachen trafen.

Seit Ende des Jahres sind mittlerweile zahlreiche Gemeindegruppen der evangelischen Gemeinde "umgezogen". Weitgehend alle Gruppen konnten im Belegungsplan untergebracht werden - oft sogar zu den gewohnten Zeiten. Die katholische Gemeinde schaffte neue Schränke an, um ausreichend Stauraum zur Verfügung zu stellen und die evangelische Gemeinde brachte u.a. Geschirr und eine bessere Kaffeemaschine mit. "So profitieren alle von dieser ökumenischen Zusammenarbeit", ist man sich im Koordinierungskreis sicher.

Zwei weitere Zeichen des Willkommens werden am Sonntag im Rahmen des Gottesdienstes zum Neujahrsempfang eine neue Heimat finden. Das Taufbecken aus der evangelischen Kirche wird zukünftig als Ort der Tauferinnerung im Eingangsbereich der Josefskirche  stehen. So ist die Taufe ja seit jeher das verbindende christliche Sakrament. Ebenso wird der von Manfred Jockheck geschaffene Lichterbaum einen Platz in der katholischen Kirche bekommen und zum Entzünden einer Kerze einladen.

Die Kooperation in St. Josef ist nicht nur ein Vorreitermodell in Erzbistum und Landeskirche, sondern für die Vertreter beider Gemeinden eine echte Win/Win Situation. Die Gebäude werden stärker genutzt, was finanzielle Spielräume schafft. Es ist für die Mitglieder des Koordinierungskreises aber auch ein schönes Zeichen nach außen, dass Christen beider Konfessionen unter einem Dach leben. Und dazu konnten auch Gastgruppen wie die Sprachkurse für Flüchtlinge, das Seniorenbüro, das Repaircafé oder der Mengeder Musikverein noch untergebracht werden. 

Nebenbei konnte auch für die offene Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirche in Nette ein neuer Ort im ehemaligen katholischen Pfarrhaus angemietet werden. Durch die Nähe zum Gemeindehaus mit Verbindung durch den großen Pfarrgarten werden hier auch weiterhin Veranstaltungen wie der "Spiel-Spaß" in den Sommerferien möglich sein.

Offizieller Auftakt dieser ökumenischen Zusammenarbeit ist der "Netter Neujahrsempfang" am kommenden Sonntag, 21. Januar. Beginn ist um 14.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Josefskirche. Dieser wird von Seelsorgern  beider Konfessionen, sowie vom ökumenischen Chor "TakeTwo" gestaltet. Im Anschluss daran wird zum Empfang ins Gemeindehaus St. Josef eingeladen.

 

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